Um erfolgreich zu sein, muss man delegieren können!
Aber wie geht das eigentlich?
Viele von uns neigen dazu, alles selber zu machen.
Doch das ist oft gar nicht nötig und sogar kontraproduktiv.
Deshalb möchte ich heute mit Dir über das Delegieren sprechen. Warum es so wichtig ist, und wie man es macht.
Ein spannendes Thema.
Also, let’s go!
Lass uns zunächst einmal den Begriff „delegieren“ klären, damit wir wissen, womit wir es überhaupt zu tun haben.
Was heißt „Delegieren“?
Die Kunst zu delegieren ist, was den Unternehmer vom Selbst+ständigen unterscheidet.
Delegieren bedeutet die Übertragung von Aufgaben, Verantwortung oder Kompetenzen an andere Personen oder Instanzen.
Ein erfolgreicher Unternehmer oder Immobilien-Investor erledigt viele Aufgaben gar nicht selbst, sondern gibt diese an die jeweiligen Fachleute ab.
Der Unternehmer arbeitet dann Am Unternehmen und nicht Im Unternehmen.
So kann er sich den wirklich wichtigen Aufgaben und Projekten widmen.
Er verbessert und optimiert sein Unternehmen kontinuierlich und feilt an der strategischen Ausrichtung.
Er hält sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf, bloß um beschäftigt zu sein.
Wo liegt das Problem, wenn Du nicht gelernt hast zu delegieren?
Phase 1
Wenn Du Dich selbstständig machst, oder anfängst in Immobilien zu investieren, tappst Du zunächst in ein Chaos.
Du machst ganz viele Aktionen, doch das Resultat fällt eher mager aus.
Du hast viele Ideen im Kopf und willst mit voller Wucht loslegen.
Hast allerdings noch keinen genauen Plan.
Die Richtung fehlt.
Vielleicht kommt etwas Geld rein, aber wirklich zufrieden bist Du nicht.
Dein Energieeinsatz stimmt nicht mit der Bezahlung überein.
Das Verhältnis liegt bei:
Nachdem Du die Anfangszeit überstanden hast, geht dieses Chaos in eine andere Phase über.
Aus Deinem Chaos zeichnet sich ein Algorithmus ab.
Der sieht dann so aus:
D.h. Du hast verstanden, welche Aktionen bei Deinen Experimenten wichtig und richtig waren und welche völlig überflüssig.
Und Du hast daraus Deine Schlüsse gezogen.
Welche Aktionen bringen positive Resultate und welche nicht.
Du weißt jetzt, welche Strategie die richtige ist.
Erkenntnisse
Diese Erkenntnisse können wie folgt aussehen:
Produkt gefunden + Kunde gefunden + gute Beratung durchgeführt = Geld
Immobilie gefunden + Finanzierung sichergestellt + Notartermin = Investment- Immobilie
Immobilie gekauft + Schönheitsreparaturen machen lassen + neue Mieter gefunden = Geld
Kunde gefunden + kompetente Beratung angeboten + gute Dienstleistung erbracht = Geld
Phase 2
Zunächst freust Du Dich, dass sich im Geschäft endlich eine Struktur abzeichnet, die auch funktioniert.
Dann kommst Du auf die Idee, das Ganze zu duplizieren.
Was heißt das?
Du denkst: “Warum das Ganze nicht in Klammern setzen und mit „n“ multiplizieren?”
Wenn es bei einem Kunden so gut funktioniert hat, warum dann nicht mehr Kunden nach dem gleichen Schema abwickeln?
Die Aufträge kommen rein.
Das Geschäft läuft.
Jetzt bist Du einerseits viel entspannter und andererseits angespannt.
Doch alles läuft gut!
Es wird zur Routine.
Phase 3
Jetzt kannst Du richtig Gas geben.
“Wäre doch nicht schlecht, das Ganze noch mal zu vermehren”, denkst Du.
Klingt gut und ist sehr erfolgsversprechend.
Allerdings zeichnet sich hier wiederum ein Problem ab.
Der Tag hat nur 24 Stunden und Du bist auch nur ein Mensch.
Die Zeit für Aktionen ist auch bei Dir begrenzt.
So stößt Du an eine gläserne Decke.
Du versuchst, diese Decke zu durchbrechen, schaffst es aber nicht.
Du hast jetzt einen bestimmten Umsatz erreicht.
Aber es ist wie verhext.
Du kommst nicht über diese magische Grenze.
Du hast Dir einen bestimmten Immobilienbestand aufgebaut. Doch aus Mangel an Kapazitäten kannst Du Dir noch größere Projekte einfach nicht vorstellen.
Warum?
Ganz klar.
All Deine Zeit hast Du in diese Formel investiert.
Du flitzt wie ein Turnschuh durch die Gegend (Kunden, Geschäftspartner, Baustellen, Behörden, Baumärkte usw.).
Deine Familie und Freunde bleiben dabei auf der Strecke.
„Du siehst vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.“
Da wird es allerhöchste Zeit zu delegieren.
Doch das ist wiederum die schwierigste Aufgabe überhaupt.
Warum?
Vorsicht Falle
Sobald Du eine Aufgabe an jemanden abgibst, kommst Du zwangsläufig zu dem Schluss:
„Ich habe bestimmte Vorstellung, wie etwas gemacht werden muss und KEINER kann es besser machen als ich!“
Wenn Du etwas machst, dann sieht das so aus:
Wenn Du jemanden beauftragst und dafür noch Geld bezahlst, dann kann es auch manchmal so aussehen:
„Hm, wenn ich die Treppe hinuntergehe und mich dabei festhalte wie beim Hochgehen … und wenn ich … ach egal, hält sich eh keiner fest.“
90 Prozent der Menschen kommen nach diesen wunderbaren Erlebnissen oft zu der Erkenntnis:
Möchtest Du etwas richtig und qualitativ Hochwertiges machen, das Deinen Ansprüchen genügt, dann mach es lieber selbst!
Man kann niemandem trauen.
Allerdings landest Du mit dieser Denkweise automatisch in einer Sackgasse.
Du willst wissen, warum viele Ein-Mann-Unternehmer und Selbstständige niemals über sich hinauswachsen?
Genau deshalb!
Sie tun sich schwer, Arbeiten abzugeben.
Sie nehmen mehrere Anläufe die Aufgaben an andere abzugeben, bekommen nicht die gewünschten Ergebnisse und kehren zu ihrem alten Verhaltensmuster zurück.
Lieber renoviere ich alle meine zehn Wohneinheiten selbst, mache alles richtig und spare dabei viel Geld, als dass ich für unsaubere Arbeiten und Ärger noch bezahlen muss.
Und in der übrigen Zeit erledige ich endlich mal die Hausverwaltung, kümmere mich um die Vermietung, betreibe Mieterseelsorge etc.
Und wann willst Du leben?
Als Ergebnis machst Du nicht mehr weiter, hast die Nase gestrichen voll, Deine Nerven liegen blank, und Du empfindest das Ganze als eine reine Katastrophe.
Du kannst Deine gläserne Decke nicht durchbrechen, bleibst in dieser Sackgasse stecken und findest die Ausfahrt nicht mehr.
Die Lösung des Problems: Delegieren
Das Problem kannst Du ziemlich einfach lösen.
Das Zauberwort heißt – na rate mal.
Richtig!
Delegieren!
Wir haben alle nur eine begrenzte Anzahl von Stunden pro Tag.
Diese können wir leider nicht ausdehnen, auch wenn wir uns noch so viel Mühe geben …
Was wir allerdings tun können. Wir können fremde Zeit gegen Geld tauschen.
Das Einzige was Du lernen musst, ist, die richtigen Menschen zu finden, die Dir Mehrwert bringen und kein Minusgeschäft.
Achte darauf, die Aufgabenstellung richtig zu formulieren, damit jeder weiß, für was er verantwortlich ist.
Wenn Du einen solchen Menschen oder Partner gefunden hast, kannst Du Dich glücklich schätzen.
Aber solche Menschen sind nicht so einfach zu finden.
Manche machen ihre Erfahrungen einfach durch Ausprobieren.
Die anderen greifen auf Empfehlungen zurück. Das ist übrigens der schnellste und effektivste Weg, die richtigen Leute für Dich zu finden.
Also, die Hauptaufgabe eines Unternehmers und Immobilien-Investors ist die ständige Suche nach geeigneten Partnern und Mitarbeitern.
Und auf gar keinen Fall:
- den Hausmeister zu spielen,
- die Buchhaltung selber zu machen,
- zum Steuerberater zu werden oder
- der weltbeste Fliesenleger zu sein.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das schwierig ist.
Aber ich arbeite auch jeden Tag an mir und gehe aus meiner Komfortzone heraus.
Und Du kannst das auch.
Wichtig ist, dass Du an Deinen Denkmustern arbeitest. Verändere sie, dann verändert sich auch Deine Welt!
Setze Dein Denken in die Realität um und bleib immer am Ball!
Ich drücke Dir die Daumen.
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Liebe Grüße
Deine Maria Singer
P.S. Hast Du Fragen zu Finanzierungen, Finanzierbarkeiten, Investment-Strategien, wie Dein nächster Schritt aussehen könnte, auf was Du unbedingt in Deiner Situation beachten solltest? Stelle mir gerne Deine Fragen, ich unterstütze Dich gerne dabei! Hier geht es zur persönlichen Beratung.
In diesem Beitrag enthaltene Links:
Buch: “Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer” von Stefan Merath
E-Book: “Mieten Kaufen Investieren”. Was Du vor dem Immobilienkauf unbedingt wissen musst!
Hey,
naja beim delegieren spielt auch das Thema Vertrauen eine große Rolle. Gerade wenn man sich frisch Selbständig gemacht hat, dann will man die 100% Kundenzufriedenheit und somit auch die Kontrolle. Genau diese Kontrolle gibt man dann zu teilen ab. Deswegen ist es nicht immer so einfach.
lg
Yvonne
Liebe Yvonne,
ich stimme Dir absolut zu. Einfach es ist nicht.
Allerdings ab dem gewissen Belastungsgrad müssen wir diesen Schritt wagen, um weiter wachsen zu können.
LG
Maria