Wenn Du denkst, Dein Eigenheim ist ein Vermögensgegenstand, dann täuscht Du Dich!
Wie, kein Vermögensgegenstand???
Jetzt bist Du erstaunt, oder?
Viele Menschen wollen in den eigenen vier Wänden wohnen. Sie denken, dass ein Eigenheim eine gute Altersvorsorge und sichere Investition ist.
Aber stimmt das wirklich?
Das möchte ich mit Dir gemeinsam in diesem Artikel klären.
Nach dem Lesen wirst Du Deine Meinung radikal geändert haben.
Wie ticken vermögende Menschen?
Wenn Du vermögend oder reich sein möchtest, dann musst Du wie ein vermögender Mensch denken.
An was denken vermögende Menschen die meiste Zeit?
Richtig, an ihre Finanzen.
Allerdings denken sie über ihre Finanzen anders als die meisten Menschen.
Vermögende Menschen kaufen keine kapitalvernichtenden, uups sorry, kapitalbildenden Lebensversicherungen und Bausparverträge.
Nein, sie kaufen Aktiva!
Was soll das denn bitteschön heißen?
Tja, das ist die “Sache”, um die sich bei vermögenden Menschen alles dreht.
Und das ist auch der Grund, warum die meisten von uns Otto Normalverbrauchern nie zu Wohlstand kommen.
Uns fehlt einfach das nötige Wissen.
Kein Wunder!
Woher soll es denn kommen?
Das wird uns doch weder in der Schule noch im Studium beigebracht.
Gut, dann wollen wir das jetzt mal schleunigst hier nachholen.
Du musst nur ein paar wichtige Dinge in Sachen Finanzen wissen, um weiterzukommen.
UND: Du musst auch dementsprechend handeln.
Also, zunächst möchte ich Dich mit zwei grundlegenden Finanz-Darstellungen vertraut machen, die Unternehmen nutzen, um Kontrolle über ihre Finanzen zu haben:
Bilanzen
und
die Einnahmen-/Ausgabenrechnung
Und was hat das mit mir zu tun, wirst du Dich jetzt fragen?
Eine ganz Menge, wie Du gleich sehen wirst.
Ich mache es einfach und leicht verständlich, versprochen.
Was ist eine Bilanz?
Jedes Unternehmen hat eine Bilanz.
Die Bilanz zeigt dem Unternehmen, für was das Geld verwendet wird (Aktiva) und woher das Geld kommt (Passiva).
Was hat das jetzt mit Dir zu tun?
Das Geheimnis unseres finanziellen Erfolges verbirgt sich hinter dieser Betrachtungsweise.
Wir sollten unsere eigenen Finanzen genauso strukturieren und betrachten wie ein Unternehmen.
Wenn wir das nun auf unsere Finanzen projizieren, ergibt sich folgendes.
Lass uns mal diese Begriffe näher anschauen.
Aktiva – ist alles, was Dir Geld in die Tasche bringt – sogenannte Vermögensgegenstände.
Passiva– ist alles, was Dir Geld aus der Tasche zieht – sogenannte Verbindlichkeiten.
In unserem Leben kaufen wir ganz viele Dinge:
- Autos,
- Möbel,
- Haushaltsgegenstände
also alles von der Stecknadel bis hin zum Mehrfamilienhaus. Und alle diese Gegenstände können Aktiva oder Passiva sein.
Wichtig ist dabei, den Unterschied zu kennen.
Was ist der Unterschied zwischen Aktiva und Passiva?
Ich liebe die Art und Weise, wie der Milliardär Robert Kiyosaki diese Begriffe in seinen Büchern darstellt.
Stell Dir bei jedem Kauf eine einzige Frage:
Bringt mir dieser Gegenstand Geld ein
oder
zieht er mir nur das Geld aus der Tasche?
Alles, was Geld kostet – geht in die Passiva.
Alles, was Geld bringt – in die Aktiva.
- Eigenheim (zieht mir Geld aus der Tasche)
- Auto (kostet nur Geld)
- Ausbildung (kostet zwar Geld, bringt allerdings später Geld in die Tasche)
- teure Uhr (kostet Geld, ausgenommen bestimmte Marken, die im Wert steigen)
- Urlaub (kostet Geld)
- Investment-Immobilie (durch die Mieteinnahmen kommt Geld in die Tasche)
- Aktien (durch Dividenden kommt Geld in die Tasche)
- Leasing-Fahrzeug (zieht mir das Geld aus der Tasche)
- Rohstoffe, wie Gold, Silber oder strategische Metalle (Wertzuwachs, also bringt Geld)
Also, warum ist ein Eigenheim nun eine Verbindlichkeit und kein Vermögensgegenstand?
Ein Eigenheim zu besitzen kostet definitiv Geld:
- neue Küche
- neue Gartenmöbel
- Pflänzchen alle Jahre wieder
- Reparaturen
- Nebenkosten
- Werkzeuge
usw.
Was ist eine Einnahmen- und Ausgabenrechnung?
Wozu braucht ein Unternehmen eine Einnahmen- und Ausgabenrechnung?
Ganz einfach, um zu schauen, welche Einnahmen reinkommen und welche Ausgaben getätigt werden.
Einnahmen minus Ausgaben ergeben entweder Gewinn oder Verlust.
Und diese Rechnung brauchen wir natürlich auch.
Und so sieht das dann aus:
So, jetzt haben wir alle Begriffe geklärt.
Jetzt wird es spannend.
Der Autor Robert Kiyosaki zeigt in seinem New-York-Times-Bestseller “Rich dad, poor dad – Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen”, wie die verschiedenen sozialen Schichten mit ihrem Geld umgehen.
Im Buch wird deutlich, warum die meisten Menschen niemals zu Vermögen kommen.
Wie geht die “untere” Schicht mit ihrem Geld um?
Bitte beachte: Es geht hier darum, Verhaltens- und Denkweisen von Menschen aufzuzeigen und nicht die Menschen in soziale Schubladen zu stecken.
Deshalb befinden sich in der Kategorie “untere” Schicht auch durchaus gutbezahlte Angestellte und schlaue Studenten.
Robert Kiyosaki geht es in seinem Buch, wie gesagt, nur um das Denken über Geld und den Umgang damit.
Es gibt Menschen, deren Geldverhalten sieht wie folgt aus:
Bei dieser Denk- und Verhaltensweise geben die Menschen fast alles aus, sobald sie ihren Lohn erhalten haben.
Dabei bleibt am Ende des Geldes noch viel Monat übrig.
Manchmal sind sie auch verschuldet.
Sie kommen aus dem Überziehungskredit einfach nicht heraus. Und es sind keine freien Mittel zum Sparen übrig.
Das heißt, das Geld, das sie verdienen, gehört von vornherein nicht ihnen.
Es reicht vielleicht grade, um alle Rechnungen zu bezahlen.
Manchmal reicht es bei diesen Menschen nicht einmal, um Verbindlichkeiten wie einen neuen Fernseher, ein neues Handy oder neue Möbel zu kaufen.
Wie geht die “Mittelschicht” mit dem Geld um?
Die “mittlere” Schicht verdient gutes Geld, allerdings geben sie auch viel mehr aus.
Ihre Ausgaben steigen proportional zu ihren Einnahmen.
Sie können sich Restaurantbesuche gönnen, teure Klamotten, Theaterbesuche, Urlaub und viel Schnickschnack.
Im Endeffekt haben sie aber kein Vermögen aufgebaut.
Wie gehen die vermögenden Menschen mit dem Geld um?
Was machen die vermögenden Menschen anders?
Sie kaufen Aktiva, d. h. Vermögensgegenstände, die Ihnen passive Einnahmen bringen.
Und aus diesen Einnahmen bezahlen sie ihre Verbindlichkeiten.
Sie gehen wie folgt vor: Wenn sie ein Eigenheim kaufen möchten, dann kaufen sie zunächst Aktiva, wie z. B. Aktien etc. Also, alles, was ihnen passive Einnahmen bringt, und dann erst leisten Sie sich ein Eigenheim.
Das Muster läuft wie folgt ab:
Sie möchten gerne ein schickes Auto kaufen.
Was macht Otto Normalverbraucher?
Er geht in ein Autohaus und kauft das Auto auf Kredit.
Damit verpflichtet er sich für 5 Jahre mit 300 Euro und beraubt sich seiner Liquidität und die Chance auf gute Deals.
Ein vermögender Mensch kauft eine Investment-Immobilie und aus dem freien CashFlow (Kapitalfluss) kauft er sich ein Auto – auch auf Kredit.
Allerdings bezahlt er die Raten aus dem passiven Einkommen seiner Immobilie – den Mieteinnahmen.
Für das Auto muss er also nicht arbeiten gehen.
Seine Mieter bezahlen es für ihn.
Somit hat er eine Immobilie und ein Auto, die er mit fremdem Geld (von den Mietern) abzahlt.
Was heißt das alles jetzt für Dich?
1. Minimiere Deine Verbindlichkeiten
Zunächst solltest Du Deine Verbindlichkeiten minimieren.
Dafür musst Du natürlich wissen, wie viel Geld Du einnimmst und vor allem wie viel Du ausgibst.
Also fasse alle Deine Einnahmen und Ausgaben in einer Excel-Tabelle zusammen und führe diese Tabelle mehrere Monate und idealerweise für immer.
Du solltest lernen, Deine Ausgaben unter Kontrolle zu halten.
Optimiere Deine Ausgaben, finde heraus, auf was Du getrost verzichten kannst, wie Zeitungs-Abo, belegte Brötchen jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit etc.
Nimm Dir Dein Frühstück lieber von zu Hause mit, kündige unnötige Versicherungen, wie Brillenversicherung, Glasbruchversicherung etc.
Verzichte auf sogenannte Schnäppchen.
“Geiz ist geil” ist nicht immer geil.
Glaub mir, Du brauchst keine 10 Schampoos oder 6 Zahnpasten, weil sie im Spar-Pack vermeintlich günstiger sind.
Oder Dinge, die zwar sehr nützlich erscheinen, aber die Du vielleicht nie benutzen wirst, da Du sie bist jetzt auch nie gebraucht hast, wie Spezialscheren zum Heckenschneiden.
2. Schaffe Eigenkapital
Bezahle Dich selbst zuerst.
Lege am Anfang des Monats 10 bis 20 Prozent Deiner Einnahmen zur Seite, um Eigenkapital für Deine Immobilien-Investments aufzubauen.
Du weißt ja:
Ohne Moos nix los
Ohne Eigenkapital zu starten ist fast unmöglich.
Wenn Du schon ein paar Immobilien im Portfolio hast, dann kannst Du auch ohne Cash weitere Immobilien kaufen. Aber für den Anfang brauchst Du definitiv Geld.
3. Reinvestiere in weitere Immobilien
Wenn Du die ersten Immobilien gekauft hast, dann solltest Du Deine freien Überschüsse wieder in Immobilien investieren und nicht direkt “wegkonsumieren”.
So kannst Du einen soliden Bestand aufbauen und Dir erst dann ein Eigenheim, ein tolles Auto und weiteren Schnickschnack leisten.
Du weißt jetzt, wie vermögende Menschen ticken.
Also setze es genau so um, und es wird bei Dir finanziell nur noch bergauf gehen.
Ich drück’ Dir jedenfalls beide Daumen!
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Liebe Grüße
Deine Maria Singer
P.S. Hast Du Fragen zu Finanzierungen, Finanzierbarkeiten, Investment-Strategien, wie Dein nächster Schritt aussehen könnte, auf was Du unbedingt in Deiner Situation beachten solltest? Stelle mir gerne Deine Fragen, ich unterstütze Dich gerne dabei! Hier geht es zur persönlichen Beratung.
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Ich hab den Artikel nur überflogen, da ich dieses “Eigenheim ist keine Wertanlage” nicht mehr lesen kann.
Die Argumente:
> neue Küche – Brauch ich auch in Miete, außer ich hab ein Haus/Wohnung mit Küche. Dann zahl ich aber mehr Miete.
> neue Gartenmöbel – Das selbe wie mit der Küche
> Pflänzchen alle Jahre wieder – Tatsächlich?
> Reparaturen – Das ist der erste Punkt wo ich zustimme
> Nebenkosten – Bezahle ich als Mieter auch
> Werkzeuge – Ja, ich liebe Werkzeuge. Hatte ich auch schon, als ich noch zur Miete wohnte.
Mein Haus hab ich vor 5 Jahren gekauft und Kern-saniert.
Es ist inzwischen das Grundstück allein schon mehr wert als ich insgesamt investiert habe und ich zahle nicht mehr ab, als ich vorher Miete bezahlt hatte.
Und was ganz entscheidend ist, ist der Wohlfühlfaktor.
In der Mietwohnung mit Gartenteil fühlte ich mich nicht wohl.
Es hat mir immer wieder gestunken, wenn ich was gemacht hatte, was ich nach dem ausziehen nicht mitnehmen konnte.
Dem Vermieter wars egal.
Der hatte für meine Persönlichen wünsche meist kein offenes Ohr, bzw. wenn ich das oder das will, kann ich das auf eigene kosten gern machen.
In MEINEM Haus, kann ich machen was ich will und es ist für meine Familie und mich.
Es ist nach 15-20 Jahren abbezahlt und die weiteren Erhaltungskosten (die werden jetzt schon Monat für Monat zur Seite gelegt) sind dann nur noch ein Bruchteil dessen was ich weiter an Miete zahlen müsste, wenns nicht meins wäre.
Auch beim Eigenheim muss ich genau prüfen und beachten was ich kaufe.
Wenn ich Luxus pur, jeden Schnick-Schnack und alles sofort haben will, darf ich mich nicht wundern, wenn ich bis zum, oder sogar noch bis nach den Renteneintritt den Kredit fürs Haus abbezahlen muss.
Ich für meinen Teil hätte mit meinem Haus keine bessere Entscheidung treffen können.
Meine Familie und ich sind Glücklich und die kosten nicht höher als würden wir zur Miete wohnen.
Bei der größe unseres Hauses und Gartens würden wir sogar noch mehr Miete zahlen.
Also bitte nicht einfach Pauschal immer sagen, Eigenheim ist Geldvernichtung.
Denn das stimmt nicht.
Die Rendite ist nicht so hoch, als wenn ich Vermieten würde, aber es ist für mich ein besseres Gefühl im Eigenheim zu leben.
Mit freundlichem Gruß
Thomas Foss
Hallo Thomas,
vielen lieben Dank für Deinen Kommentar.
Ich sag mal so: wir sind ALLE sehr unterschiedlich und man muss wirklich jede einzelne Situation individuell betrachten.
Im Mittelpunkt steht immer der Mensch mit seinen Zielen, Wünschen und Präferenzen.
Wenn wir nur um den Vermögensaufbau sprechen würden, gilt das eine, wenn wir rein über den Wohlfühlfaktor sprechen würden, dann gilt das andere. Und es gibt noch zahlreiche weitere Varianten und Ausprägungen. Deshalb sollten wir immer alles individuell betrachten.
Wenn Du das Gefühl hast, dass Deine Variante die Richtige für Dich und Deine Familie ist, dann ist das auch wirklich so!
Höre immer auf Dein Bauchgefühl. Keiner steckt in Deiner Haut, nur Du selbst kannst wirklich sagen, was für Dich richtig oder falsch ist.
Liebe Grüße
Maria
Sehr guter Blog – wird zwar mit a-links viel geworben ( sekundär Geld verdient ) dennoch sehr informativ.
Genau so funktioniert es …
Danke für diesen interessanten Artikel! Das ist wirklich beeindrückend. Und die Photos sind so lustig!
Sehr gerne 😉